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Standort für ein neues Gefängnis

 

Die neue Justizvollzugsanstalt im südlichen Landesteil soll am Standort Esch bei Rottweil errichtet werden. 

Das entschied die Landesregierung am 21. Juli auf Vorschlag von Justizminister Rainer Stickelberger. Bei der Entscheidung zwischen den beiden möglichen Standorten in Rottweil und Meßstetten gaben letztlich die vollzuglichen Belange den Ausschlag: Rottweil liegt im zentral im Zuständigkeitsbereich der neuen JVA, der aus den Bezirken der Landgericht Rottweil, Waldshut-Tiengen, Hechingen und Konstanz bestehen wird. Die Stadt liegt direkt an der Autobahn A81 und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser zu erreichen. Deshalb werden die Gefangenen auch während der Haft die sozialen Kontakte zu Angehörigen Freunden leichter erhalten können. Wer nach der Haft von einem stabilen sozialen Umfeld aufgefangen wird, hat bessere Chancen, nicht wieder straffällig zu werden. Zugleich können die Gefangenen von Rottweil schneller und auf kürzeren Wegen zu den Verhandlungen bei Gericht gebracht werden. Das spart Geld und schont die Umwelt. Nicht zuletzt können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den zur Schließung vorgesehenen Anstalten in Rottweil, Hechingen, Villingen-Schwenningen, Oberndorf und Waldshut-Tiengen am Standort Rottweil sozialverträglich weiter beschäftigt werden. Der für Meßstetten besonders sprechende Gesichtspunkt der Konversion konnte diese Vorteile Rottweils nicht aufwiegen.

Die Entscheidung war durch einen Standortsuchlauf vorbereitet worden. Die beteiligten Ministerien hatten eine Vielzahl von Gesichtspunkten zusammengetragen. Die beteiligten Städte Rottweil und Meßstetten nahmen dazu Stellung und führten jeweils Veranstaltungen durch, bei denen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu Wort kamen und ihre Fragen an Vertreter der Landesregierung stellen konnten - allen voran an Justizminister Rainer Stickelberger und die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler.

Umfassendes Informationsmaterial zum Standortsuchlauf ist auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung veröffentlicht.

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