Adresse:
Charlottenplatz 17, 70173, Raum Weltraum
Programm:
18.30 Uhr - 19.30 Uhr: „Perspektive deutsche Minderheit“
Filmvorführung mit einer anschließenden Diskussion;
Im östlichen Europa und den Staaten der GUS leben etwa eine Million Angehörige der deutschen Minderheiten. In der
25-minütigen Dokumentation berichten acht Menschen aus Polen, Ungarn und der Slowakei von ihrem Lebensalltag als Minderheit in einer
Mehrheitsgesellschaft und von ihrer berührenden Suche nach den eigenen Wurzeln. Im Anschluss an die Filmvorführung erfolgt eine
Diskussion mit Gesprächspartnerinnen und –partnern aus der deutschen Minderheit und des ifa.
20.00 Uhr - 21.00 Uhr: „Der Islam der Frauen“
Filmvorführung mit einer anschließenden Diskussion;
Kann Feminismus islamisch sein? Die Rolle der Frau im Islam löst immer wieder Kontroversen aus. Ist das Kopftuch wirklich ein klares
Zeichen der Unterdrückung? Erlaubt der Koran den Männern, über Frauen zu bestimmen und sie zu schlagen? Steht ein modernes
Frauenbild im Gegensatz zu den Texten des Korans? Muss sich eine Frau also entscheiden, ob sie gläubige Muslimin oder selbstbestimmte
Feministin sein will?
Im Film kommen Islamwissenschaftlerinnen zu Wort, für die nicht der Islam oder der Koran frauenverachtend sind, sondern bestimmte
Interpretationen und patriarchalische Traditionen. Sie setzen sich für eine geschlechtergerechte Auslegung des Koran ein und
versuchen, Religion und Feminismus zu verbinden. Frauenrechtlerinnen wie Zineb El Rhazoui, ehemalige Mitarbeiterin von Charlie Hebdo,
stehen ihren religiösen Wurzeln dagegen unversöhnlich gegenüber und halten den Islam für nicht reformierbar.
Regisseurin Nadja Frenz taucht in diesen Diskurs ein und liefert überraschende Erkenntnisse – abseits gängiger Vorurteile.
Der Islam und die Frauen – eine Beziehung, die nach vielen hundert Jahren männlicher Interpretation neu definiert werden
muss.
Im Anschluss findet eine Diskussion mit der Filmautorin Nadja Frenz, CCP Alumna Aysha Farooq (Oman) und Dr. Radu Carciumaru (ifa)
statt.