Kameratraining für Pressesprecherinnen und Pressesprecher (Grundlagenseminar)

Spektakuläre Prozesse sorgen immer wieder für Aufsehen in der Öffentlichkeit. Häufig führen dabei Emotionen und Unkenntnis der Rechtslage bei vielen Menschen zu vorschnellen Urteilen und Unverständnis gegenüber der Justiz. Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Richterinnen und Richter und auch Leiterinnen und Leiter von Haftanstalten finden sich unvermittelt im grellen Licht der Öffentlichkeit wieder. Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, den Bürgern einerseits verständlich und andererseits juristisch korrekt eine Strafmaßforderung, ein Urteil oder eine vorzeitige Haftentlassung erklären zu müssen.
Häufig entscheidet nicht die Urteilsbegründung der Richterin sowie des Richters, sondern die Aus-sagen der Beteiligten nach dem Prozess, ob die Menschen ein Urteil richtig einordnen und als angemessen empfinden können. Im oftmals emotionalisierten Umfeld eines Prozesses bedeutet der Auftritt vor Kameras, Mikrofonen und schreibenden Medienvertretern häufig eine Gratwanderung.
 Das Medien- und Kamera-Training des Ministeriums der Justiz und für Migration stellt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundlagen der Selbstdarstellung und Öffentlichkeitsarbeit vor.
 Durch die Analyse von Beispielen werden die Bausteine eines wirkungsvollen Medienauftrittes erarbeitet.
 In praktischen Übungen vor der Kamera verbessern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren öffentlichen Auftritt.
 Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer bekommt individuelle Analysen und Optimierungshinweise.
 Für schwierige Situationen bei öffentlichen Auftritten werden praxiserprobte Tipps geliefert.
 Der Schwerpunkt des Trainingstages liegt auf eigenen Übungen vor der Kamera und deren Auswertung.
 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen Werkzeuge an die Hand, die unmittelbar den eigenen öffentlichen Auftritt verbessern.