Gesprächsführung mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen

Die Tagung wendet sich an Richterinnen und Richter sowie Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger, die mit Betreuungssachen befasst sind. Diese haben im Rahmen von Anhörungen sehr häufig mit Menschen Kontakt, die als Folge von psychischen Erkrankungen in ihren Fähigkeiten zu Kommunikation und Beziehungsgestaltung teils erheblich eingeschränkt sind oder herausforderndes Verhalten zeigen.
 
Um mehr Verständnis und Sicherheit in solchen Gesprächssituationen zu erlangen, ist es notwendig, grundlegende Kenntnis der Hintergründe von schweren psychischen Erkrankungen zu haben und die möglichen Beeinträchtigungen der Interaktionsfähigkeiten der Betroffenen zu kennen.
 
Im Seminar sollen folgende Themen zur Sprache kommen:
 
Bedeutung von Haltung und Einstellung, Auffrischung und Vertiefung der Kenntnisse über schwere psychische Erkrankungen mögliche spezifische Beeinträchtigungen der Kommunikation durch psychische Erkrankungen, Altersdemenz und/oder geistige Behinderungen, Folgen für die Gestaltung von „Setting“ und Gesprächsführung
 
Ausdrücklich erwünscht ist das Einbringen von Beispielen und Fragestellungen aus der Berufspraxis der Teilnehmenden. In Übungen können eigene Verhaltensweisen trainiert und reflektiert werden.